Niederlausitzer Rarität: Niederlausitzer Tieflandfichte

Die Niederlausitzer Tieflandfichte ist eine Unterart der Gemeinen Fichte, die in den Mittelgebirgen verbreitet ist. Äußerlich sind beide kaum zu unterscheiden. Die hier heimische Art hat kürzere Triebe und Nadeln. Sie verkraftet wechselnde Witterung, wie Spätfröste und heiße Sommer, besser als ihre nahen Verwandten. Auch sie benötigt ein reiches Wasserangebot, mag aber keine Staunässe, weshalb sie am Rand kühl-feuchter Senken oder Moore gedeiht.

Wald-Entwässerungen, Bergbau und Aufforstungen haben die Tieflandfichte verdrängt. Sie ist nur noch in kleineren Beständen in den Naturparken Niederlausitzer Landrücken und Niederlausitzer Heidelandschaft zu finden. Diese Gebiete tragen deshalb Verantwortung für den Erhalt der Art. Denn die Tieflandfichte erhöht die Vielfalt im Wald und erträgt den Klimawandel möglicherweise besser als die Gemeine Fichte.

Im Naturpark Niederlausitzer Landrücken ist der selten gewordene Baum im Tannenbusch Groß Mehßow und in der Calauer Schweiz zu entdecken.

 

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • Bäume, Sträucher