Singschwan
Der Singschwan (Cygnus cygnus) ist etwas kleiner als der in Deutschland häufigere Höckerschwan und hat einen geraderen Hals als dieser. Er brütet in Deutschland nur in sehr geringen Beständen z.B. in Sachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. In Brandenburg gibt es Brutnachweise nur im Südosten. Dafür ist er ein häufiger Wintergast. Sein Hauptbrutgebiet erstreckt sich von Irland über Schweden bis in die russische Taiga.
Der Singschwan brütet an großflächigen Seen und Flussmündungen mit größeren Röhrichtbeständen. Diese sollte auch einen reichen Unterwasserbewuchs haben. Die Zeit von Oktober bis März verbringt er in seinen Winterquartieren. Hier sucht er neben Seen und Flussmündungen auch geschützte Meeresbuchten und überstaute Polder auf. Auf angrenzenden Äckern und Feuchtweiden geht er auf Nahrungssuche. An Land sind das vor allem Gräser und Sämereien des Raps, den größten Teil der Nahrung machen aber Wasserpflanzen aus. Der Singschwan ist sehr ruffreudig und verfügt über viele verschiedene Laute. Daher kommt auch sein Name.
Neben der Veränderung des Lebensraumes ist der Singschwan anfällig für Störungen des Menschen in den Rast- und Überwinterungsquartieren. Er ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.
Singschwäne online oder individuell bestaunen im Nationalpark Unteres Odertal
Gebiet
- Naturpark Niederlausitzer Landrücken
Kategorien
- Vögel