Schlingnatter

Die Schlingnatter (Coronella austriaca), auch als Glattnatter bekannt, ist deutschlandweit verbreitet, jedoch mit großen regionalen Unterschieden: Schwerpunkte sind der Süden und Südwesten sowie die Mittelgebirge. In Brandenburg finden sich die Hauptvorkommen in den Sand- und Heidegebieten. Allgemein werden sonnige, trockene Lebensräume mit einer kleinteiligen Struktur bevorzugt.

Die ungiftige Natter wird häufig mit der Kreuzotter verwechselt. An den Pupillen sind beide gut zu unterschieden: die Schlingnatter hat runde Pupillen, die Kreuzotter senkrecht geschlitzte. Schlingnattern gelten als sehr ortstreu und sind lebendgebärend. Hauptnahrung sind Eidechsen, Blindschleichen und Mäuse.

Während der Winteruhe sind Schlingnattern anfällig gegenüber der Zerstörung ihrer Winterquartiere durch Instantsetzungsarbeiten an Trockenmauern und ähnlichem. Allgemein ist die Zerstörung der Lebensräume und die Verinselung der Populationen durch Landschaftszerschneidung ein Problem. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) geschützt.

Weitere Informationen zur Schlingnatter finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Schlingnatter

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Uckermärkische Seen
  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • Amphibien, Reptilien
  • Natura 2000