Höllenberge

Seinen Namen verdankt das attraktive Wandergebiet nicht dem Fegefeuer, sondern eiskalten Fakten. Denn das Eis der Saale-Kaltzeit formte das aufregende Relief vor mehr als 120.000 Jahren. Es schüttete die Endmoräne auf, schuf aber durch wiederholte Vor- und Rückwärtsbewegungen einen Kessel. Aus dieser Gelände-Hohl-Form leitet sich die Bezeichnung Hölle (auch Helle) ab. Zudem gruben Schmelz- und Niederschlagswässer tiefe Rinnen in die Hänge. Es entstand eine vielgestaltige Oberfläche mit ganz unterschiedlichen Standortbedingungen. So entwickelte sich ein Mosaik verschiedener Vegetationsformen. Auf kleinem Raum sind hier alle typischen Lebensräume des Naturparks zu finden: Eichenwälder, Heiden, Trockenrasen, Hochstaudenfluren, Quellen, Bäche, Teiche und Moore. Entsprechend vielseitig zeigt sich auch die Pflanzen- und Tierwelt. Besonderheiten sind die atlantisch verbreiteten Arten Englischer Ginster und Schönes Johanniskraut, das Vorkommen von sieben Fledermausarten, mehreren Amphibien-, Reptilien- und Libellenarten sowie eine artenreiche Vogelwelt.

BfN - Lebensraumtypen und Arten

Kartenskizze (PDF)

Höllberghof

Adresse

Langengrassau
15926 Heideblick

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • FFH-Gebiet