Dufte Wolken: Schlehenblüte
Die Schlehe blüht im März und April, lange vor ihrem Laubaustrieb und meist in überschwänglicher Fülle. Die weißen Blüten strömen einen betörenden (Mandel-) Duft aus und bieten Schmetterlingen, Haus- und Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen eine willkommene und ergiebige Nektarquelle. Vielen Schmetterlingen und Vögeln dient der dornige Wildstrauch als Kinderstube. So ernähren sich die Raupen des Segelfalters wie etwa 70 weitere Schmetterlingsraupen von den Blättern. Wenn die Schlehe durch ihre Wurzelausläufer dichte Bestände bildet, bietet sie perfekten Schutz für Singvogel-Nester, zum Beispiel von Rotkehlchen und Zaunkönig. Der Neuntöter hingegen nutzt den Strauch als Speisekammer: Er spießt seine Beute, wie große Insekten oder Mäuse, auf die festen Dornen – für den späteren Verzehr.
Ganze Schlehenhecken und -dickichte finden sich bei Fürstlich Drehna, in Wanninchen, auf dem Drehnaer Weinberg bei Bergen und in der Waltersdorfer Feldflur.
Gebiet
- Naturpark Niederlausitzer Landrücken
Kategorien
- Bäume, Sträucher