Krossener Busch

Der Niederlausitzer „Busch“ steht für nassen Wald, und genau das kennzeichnet das FFH-Gebiet. Ehemals gab es hier Torfstiche und große, fischwirtschaftlich genutzte Teiche. Die Dämme sind heute noch gut erkennbar. Doch mit der Aufgabe der Nutzung siedelten sich schließlich Büsche und Bäume an. Obwohl durch Menschen angelegt kommt die heutige Vegetation des Gebietes den natürlichen Waldgesellschaften feuchter Senken des Luckauer Beckens sehr nahe. Es hat sich ein großer Erlenbruchwald herausgebildet. Wie eine Insel liegt das Feuchtgebiet mitten in stark meliorierten Ackerflächen und bietet so einer Reihe von Tieren wertvollen Lebensraum: Hier brüten regelmäßig Kranich und weitere 50 Vogelarten. Auffällig ist das Vorkommen vieler Höhlenbrüter, die in den alten Bäumen genügend Nistmöglichkeiten finden. Auch Amphibien- und Reptilienarten sind reich vertreten. Sieben Fledermausarten nutzen das Gebiet zur Jagd. In dem aufgelassenen Teichgelände beginnt sich ein Moorkörper zu bilden. Dieser zieht die Große Moosjungfer, eine europaweit bedrohte Libellenart, an. Im Frühling erfreut den Besucher die bunte Blütenpracht von Buschwindröschen und anderen Frühblühern.  

BfN - Lebensraumtypen und Arten

Kartenskizze (PDF)

Adresse

Krossen
15938 Drahnsdorf

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • FFH-Gebiet