Heinz-Sielmann-Grundschule ist erste Naturpark-Schule

Die Heinz-Sielmann-Grundschule in Crinitz darf sich „Naturpark-Schule“ nennen. Sie erhielt das bundesweite Zertifikat des Verbandes Deutscher Naturparke. Die Urkunde und die Plakette wurden von Naturparkleiter Udo List und Mitarbeiter Daniel Kowal an die Schulleiterin Carmen Förster überreicht.

Ziel des Projektes ist der Aufbau einer festen und dauerhaften Zusammenarbeit zwischen Naturpark und Schule, deren Rahmenbedingungen in einer Kooperationsvereinbarung festgelegt sind. Die Schule gewährleistet damit, Naturpark- und Umweltthemen unter Berücksichtigung des Aspekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ regelmäßig im Unterricht zu verankern. „Die Zusammenarbeit mit Schulen ist eine wichtige Aufgabe der Naturparke und ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland“ so VDN-Präsident Friedel Heuwinkel. “Neben den bereits bestehenden Schulkooperationen der Naturwacht wollen wir Naturpark-Themen in den Alltag weiterer Schulen einbringen“, betonte Naturparkleiter Udo List. „Wir hoffen natürlich, dass weitere Schulen in unserem Naturpark und in der Region erkennen, wie wertvoll das neue Netzwerk der Naturpark-Schulen für alle Beteiligten ist.“

Bereits seit 15 Jahren trägt die Grundschule den Namen des bekannten Tierfilmers und Kameramanns, dessen Stiftung im Naturpark aktiv ist und auch das Besucherinformationszentrum des Naturparks in Wanninchen betreibt. Am Schulstandort und im Infozentrum am Rand der Bergbaufolgelandschaft finden seither Arbeitsgemeinschaften, Projekttage und Zeltlager statt, bei denen sich die Grundschüler mit naturkundlichen Themen auseinandersetzen: Insekten, Fledermäuse und Kraniche, Lebensraum Wiese, Wald und Gewässer sowie das Leben mit und nach der Kohle standen bisher auf dem Programm.

Die Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz ist die siebte Naturparkschule in Brandenburg. Weitere ausgezeichnete Schulen gibt es in den Naturparken Nuthe-Nieplitz, Stechlin-Ruppiner Land,  Uckermärische See (2) und Dahme-Heideseen (2). In Deutschland erhielten bisher 153 Schulen das Zertifikat. 

Hintergrund

Das Konzept und die Kriterien für eine „Naturpark-Schule“ sind im Projekt „Netzwerk Naturpark-Schulen“ des VDN entstanden. Gefördert wurde das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Durch Erlebnisse in heimischen Feldern und Wäldern“ so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde, „können junge Menschen Kontakt zur Natur herstellen, heimische Tier- und Pflanzenarten kennen lernen, sich Wissen über ökologische und naturräumliche Zusammenhänge aneignen und motiviert werden, sich für den Schutz der Natur einzusetzen.“ Das Zertifikat „Naturpark-Schule“ ist für fünf Jahre gültig und kann nach einem Qualitätscheck entsprechend der VDN-Kriterien erneut vergeben werden.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Projekt „Netzwerk Naturpark-Schule“ als offizielles Projekt der Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sowie als offizielles Projekt der Dekade „Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

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Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Meldung vom 01.09.2021